Für die Installation 'The Endless Summer' hat Claudia Kübler zwei Badetücher so präpariert, dass sie auf der Limmat in Zürich schwimmen, fliegenden Teppichen gleich, obwohl sie eigentlich längst weggetrieben oder untergegangen sein müssten. Hinter dem Vorhaben steht das Interesse an dem unmöglichen Moment, dass etwas den physikalischen Gesetzen trotzt, dem Fluss und dem Fliessen widersteht. Dabei werden zwei Zustände und Zeitlichkeiten, Wandel und Widerstand, simultan gesetzt.
Der Titel der Arbeit geht auf den gleichnamigen Surf-Dokumentarfilm aus dem Jahr 1966 zurück. Dafür reiste der Regisseur dem Sommer dicht auf den Fersen, ein Jahr lang um den Globus nach. Im Kontext des damaligen Zeitgeists klingt 'The Endless Summer' nach grosser Unbeschwertheit und Freiheit. Heute, im Jahr 2019, hat der endlose Sommer einen toxischen Beigeschmack und ist nicht mehr ohne Schwermut zu lesen.
>Video (Helmhaus)
>Video (Werdinsel, Testlauf)
For the installation 'The Endless Summer', Claudia Kübler prepared two bath towels that would float on the Limmat in Zurich like flying carpets and not sink or drift away. Behind the project lay an interest in the impossible moment when the laws of physics are defied and there is resistance to the flow, when two states and temporalities, change and resistance, are set simultaneously.
The title is taken from a 1966 surf documentary of the same name during the filming of which the director travelled around the globe for a whole year, following closely in the footsteps of summer. In the context of the Zeitgeist of the time, the idea of an endless summer evoked a sense of light-heartedness and freedom but in today’s world, it also leaves us with a sense of dread and a feeling of gloom.
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>Video (Werdinsel, test run)